top of page

Hundetraining & Verhaltensberatung

             

                Hunde aus dem Tierschutz / Tierheim

 

 

 

Da es nicht selten vorkommt, dass ein Hund wieder im Tierheim abgegeben wird, weil eine oder mehrere Verhaltensweisen des Hundes einen vielleicht überfordern, möchte ich Ihnen ein Basispaket für Tierschutzhunde anbieten, welches Ihnen von vornherein hilft, Fehlerquellen zu vermeiden, sei dies durch Management, Konzentration auf erwünschtes Verhalten und positive Trainingsmassnahmen.

 

Das Paket umfasst ein Erstgespräch und 5 Einzelstunden! 

 

Hunde aus dem Tierschutz/Tierheim bringen manchmal besondere Herausforderungen mit sich, was aber nicht bedeutet dass ein Hund aus dem Tierschutz/Tierheim generell "verhaltensgestört" ist.

Jeder Hund ist individuell und hat seine eigene Lebensgeschichte, egal ob Strassenhund aus dem Auslandtierschutz, oder Tierheimhund aus dem Inland.

 

Vor allem  bei Hunden aus dem Ausland (Strassenhunde, Hunde aus sog.Tötungsstationen) wird aber oftmals vergessen, dass diese häufig Anpassungsschwierigkeiten in unserer Umwelt zeigen wie:

 

  • Angst vor Menschen und/oder Artgenossen

  • Aggressionsverhalten

  • Geräuschempfindlichkeit

  • Autofahrten

  • Allein bleiben

  • Ressourcenverteidigung

  • Essen klauen

  • Ausgeprägtes Jagdverhalten, um nur einige zu nennen.

 

 

Manchmal zeigt der Hund unerwünschtes Verhalten erst später, nachdem er sich eingelebt hat.

 

Hunde passen sich mit ihrem Verhalten immer an die jeweilige Umwelt an, aus diesem Grund ist es nicht möglich, das Verhalten, das der Hund im Tierheim zeigt, auf sein Verhalten in einem familiären Umfeld zu übertragen.

 

 

Hier ein paar Tipps zum Umgang mit Ihrem neuen Familienmitglied:

 

Um Missverständnisse auszuschliessen, sollte auf die Körpersprache des Hundes geachtet werden.

Konflikt-oder Stresssignale sind z.B. erkennbar an: "Einfrieren, Gähnen, Blick/Kopf/Körper abwenden, plötzlichem Haarausfall und Schuppenbildung, Züngeln, veränderter Atmung, etc. (Hier ist es wichtig, immer den Kontext, in dem das Verhalten auftritt, zu beachten)

 

Man sollte berücksichtigen, dass das neue Familienmitglied Sicherheit, Ruhe und Zeit braucht, um sich einzuleben und Vertrauen zu gewinnen.

 

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Hund in aller Ruhe sein neues Zuhause erkunden kann. Es kann auch sinnvoll sein, dem Hund die erste Zeit einen Raum zur Verfügung zu stellen, der mit einem Kindergitter getrennt ist.

Wenn Kinder im Haushalt leben, muss man ihnen erklären, dass sie den Hund nicht umarmen, bedrängen, ihm hinterherrennen, oder anschreien dürfen.

Lassen Sie die Kinder nie alleine mit dem Hund!

 

Wenn der Hund frisst oder schläft, sollte er nicht gestört werden. Spielsachen oder Kauknochen und ähnliches dürfen dem Hund nicht weggenommen werden.

 

Sollte der Hund in einer Situation jemanden anknurren, dann darf er auf keinen Fall bestraft werden, denn knurren ist "hundliche Kommunikation"! Es ist ein distanzforderndes Signal. (Der Hund möchte Sie nicht dominieren!)

Aus diesem Grund sollte unbedingt auf die "Konfliktsignale" (blinzeln, züngeln, Kopf/Blick/Körper abwenden, weggehen, Gähnen,einfrieren) geachtet werden.

 

Bestraft man "Knurren", kann es sein, dass der Hund das nächste Mal deutlicher wird und eventuell schnappt oder sogar beisst, wenn er sich in einer für ihn ausweglosen Situation befindet.

 

Man sollte sich die Frage stellen, aus welchem Grund der Hund geknurrt hat, und solche Situationen in Zukunft vermeiden und sich professionelle Hilfe holen. Knurren ist normales Hundeverhalten. 

 

Überforderung, wie bei der Ankunft des Hundes, Familie/Nachbarn/Freunde einladen, längere Spaziergänge und andere Aktivitäten sollten vermieden werden. Der Tagesablauf des Hundes wie Spaziergänge und Essenszeit sollte geregelt sein, um dem Hund Sicherheit und Struktur zu geben.

 

Bieten Sie dem Hund ausserdem einen sicheren Rückzugsort in der Wohnung an, wo er nicht andauernd Reizen

ausgesetzt ist, sondern einen Platz, wo er sich wohlfühlt und sich bei Bedarf zurückziehen kann.

 

Wenn Sie die Wohnung verlassen, geben Sie dem Hund z.B. einen gefüllten Futterkong, so kann er sich mit diesem beschäftigen.

 

Immer wieder hört man, dass der Hund kurz nach der Aufnahme oder auf dem Spaziergang, entlaufen ist. Deshalb sollte man den Hund am Anfang an einem gut sitzenden Brustgeschirr und Halsband sichern. Im Fachhandel gibt es auch spezielle "ausbruchsichere" Geschirre!

 

Benutzen Sie z.B. eine 10m Schleppleine, darf diese wegen der Verletzungsgefahr nie am Halsband befestigt werden, sondern immer am Brustgeschirr! Dasselbe gilt für Flexileinen!

 

Beim ersten  Tierarztbesuch sollte noch keine Behandlung stattfinden, sondern einfach ein gegenseitiges freundliches

"Kennenlernen".

 

Es geht nicht darum, den Hund zu bedauern, was er braucht, ist eine faire und konsequente Führung. Dies ist aber nur möglich, wenn sich alle Familienmitglieder im Umgang mit dem Hund an dieselben Regeln halten. Inkonsequenzen sind für ein Hund schwer zu verstehen und verunsichern Ihren Hund.

 

Beispiel: Entweder er darf bei jedem aufs Sofa oder gar nicht. Denken Sie daran: Konsequenz hat nichts zu tun mit Druck und Gewalt!

 

Folgende Fragen sollten Sie sich stellen bevor Sie sich für einen Hund entscheiden:

 

Wie wird Ihr Hund im Krankheitsfall versorgt?

Kann Ihr Hund mit in den Urlaub? Wenn nicht, kann er versorgt werden?

Kann Ihr Hund versorgt werden wenn er unter Trennungsstress leidet?

Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung des Hundes einverstanden?

Kann finanziell für Ihren Hund gesorgt werden wenn er krank wird?

Wenn noch andere Hunde/Tiere im Haushalt leben, kann man diesen ein weiteres Tier zumuten?

Bietet Ihre Wohnung die Möglichkeit, die Hunde/Tiere wenn nötig, räumlich zu trennen?

Haben Sie die nötige Geduld und Zeit einen Hund zu beschäftigen?

Ich berate Sie gerne zu allen Fragen, die Ihnen auf dem Herzen liegen, um Ihnen und Ihrem neuen Vierbeiner einen guten Start in ein gemeinsames Leben zu ermöglichen.

  

bottom of page